Raffaella Chiara, Mariano Gaich, Patrik Marcet

Raffaella Chiara, Mariano Gaich, Patrik Marcet

Zeichnungen, Übermalungen, Fotografien

Vernissage Sonntag, 19. Oktober, 11 Uhr
Einführung Konrad Tobler / Musik Yosvani Quintero
Führung Sonntag, 26. Oktober, 11 Uhr

Raffaella Chiara

Die Zeichnungen Raffaella Chiaras beleuchten weniger den Landschaftsaspekt selbst als vielmehr Naturphänomene, ohne die die «Landschaft» nicht wahrgenommen werden könnte. Chiara zeigt etwa Regenschauer oder Sonnenstrahlen und packt sie in erdachte «Mikrokosmoi». Die Zeichnungen bewegen sich dabei in der Schnittmenge von Konstruktion, Abstraktion und Gegenständlichkeit.
(Text: Bernhard Bischoff, Bern)

Mariano Gaich

Mariano Gaich untersucht in seiner Assemblage «Von Schiffbrüchen und Bildstörungen» die Motive des Andersseins, Bilder, die auf die polarisierten Realitäten der Migration verweisen. Gaich sammelt auf Flohmärkten sogenannte Kunstdrucke klischeehafter Landschafts- und Stadtansichten, die uns aus Pensionszimmern oder Kalendern der 50er Jahre vertraut sind, und nimmt diese Fundstücke als Kulisse für seine figurativen oder abstrakten Bildinterventionen. In diese bekannten Szenarien malt er «Migranten-Situationen» hinein, etwa den Versuch nordafrikanischer Auswanderer, die europäischen Küsten zu erreichen.

Patrik Marcet

Patrik Marcet interessiert das Sichtbarmachen des Unsichtbaren: langsame Prozesse wie Faltung, Sedimentierung, Überlagerung in der Natur, im Leben überhaupt. Den Künstler beschäftigt, wie sich Zeit in eine Fotografie einschreiben kann. Er nimmt deshalb die beschriebenen natürlichen Prozesse methodisch auf, überlagert Bilder mit Bildern, lässt Licht Oberflächen auflösen oder blickdicht werden.
So stört er Sehgewohnheiten subtil, der irritierte Blick entdeckt Gewohntes neu.


Aargauer Zeitung

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