Die Sammlung Schaufelberger.
Aus der Graphischen Sammlung der ETH Zürich
Die Künstler Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Max Pechstein, Franz Marc und Wassily Kandinsky und viele andere suchten nach einem neuen Verhältnis von Kunst und Leben. Die Künstler, die sich in den Vereinigungen der Brücke (1905) und des Blauen Reiters (1911) zusammengefunden hatten, verstanden sich als Vertreter einer Avantgarde, als Vorhut einer neuen Kunstauffassung, die als Expressionismus bezeichnet wird. Als Reaktion gegen Akademismus und Impressionismus suchten die Künstler mit einer Vereinfachung von Form und Farbe den gesteigerten Ausdruck (lat. expressio). Mit der Ausdruckskraft der Linie und mit elementaren Farbwirkungen bewegen sich die Bildwelten zwischen innerer Empfindung, religiöser Ekstase und sozialem Engagement.
Ein leidenschaftlicher Sammler ihrer Graphik war Fritz Schaufelberger (1920 – 2006), Gründungsrektor und Deutschlehrer der 1961 eröffneten Kantonsschule Baden. Die Sammelleidenschaft erfasste den in Wettingen lebenden Sammler schon in den vierziger Jahren, als er an der Universität von Uppsala als Lektor für Deutsch tätig war. Nach seinem Tode gelangte ein guter Teil seiner Sammlung als Schenkung an die Graphische Sammlung der ETH Zürich. Die Ausstellung zeigt, dass Fritz Schaufelberger im Laufe seiner Sammlungstätigkeit neben Graphik der Alten Meister (Dürer, Rembrandt und andere) auch hochkarätige expressionistische Graphik zusammengetragen hatte.
Ausstellungsdauer
26. Oktober bis 14. Dezember 2014
Vernissage
Samstag, 25. Oktober 2014, 17 Uhr
Begrüssung und Einführung
Dr. phil. Rudolf Velhagen, Leiter Gluri Suter Huus
Musikalische Performance
Petra Ronner, Peter Schweiger
Führungen
Sonntag, 2. November 2014, 11 Uhr, Paul Tanner, Leiter der Graphischen Sammlung der ETH Zürich
Sonntag, 30. November 2014, 11 Uhr, Rudolf Velhagen