Dominique Eliane Girod (*1964, lebt in Wettingen, arbeitet in Baden) arbeitet vorwiegend mit den Medien Objekt und Installation. Sie bezieht die Inspiration für ihre Arbeiten aus der alltäglichen Dingwelt. Grossangelegte Sammlungen verschiedener Objekte bilden die Basis für ihr künstlerisches Schaffen, beispielsweise Verpackungen oder industrielle Bruchstücke. Gemeinsam ist diesen Dingen, dass sie ihre ursprüngliche Bestimmung verlieren, sobald sie in den künstlerischen Kosmos gelangen. Dominique Eliane Girod re-arrangiert das Material, verleiht ihm neue Formen. Ästhetische Komponenten treten in den Vordergrund. Bei dieser Wahrnehmungs- und Bedeutungstransformation spielen Wiederholung, Ordnung und Konstruktion eine ebenso wichtige Rolle wie der Zufall. Dadurch schwingt in den Arbeiten von Dominique Eliane Girod immer auch eine spielerische Poesie mit. Die Ausstellung in der Galerie im Gluri Suter Huus ist die erste institutionelle Präsentation der Künstlerin.
Georgette Maag (*1955, lebt und arbeitet in Zürich) ist eine aufmerksame Beobachterin ihrer Umgebung. Mittels Videos und Fotografie sammelt sie beiläufige Bewegungen und poetische Momente des Alltags: Wiederkehrende Flüchtigkeiten wie Lichtspiele, fliessendes Wasser oder sich verändernde Spiegelungen. Häufig fokussiert ein kleiner Bildausschnitt auf eine bestimmte Bewegung, wodurch das abgebildete Motiv aus seinem Kontext entrückt und in ein spezifisch ästhetisches Erlebnis transformiert wird. Georgette Maag identifiziert im Beiläufigen Rhythmen und Ordnungen, Muster und Ornamente. Jede Bewegung ist Wiederholung und Neuerscheinung zugleich. Zur Ausstellungspraxis von Georgette Maag gehört, dass sie ihre Arbeiten spezifisch für die jeweiligen Ausstellungsräume realisiert oder adaptiert. In der Galerie im Gluri Suter Huus zeigt sie zudem neue Arbeiten, die während verschiedenen Aufenthalten in Genua entstanden sind.