Peter Bräuninger, Anna Gridazzi, Esther Kempf, Monika Ruckstuhl, Giampaolo Russo

Vernissage So 3. März, 11 Uhr, Einführung Sabine Arlitt
Musik Moritz Müllenbach, Cello
Führung So 10. März, 11 Uhr, zusammen mit den Künstlern

Monika Ruckstuhl

Wer vor die Bilder von Monika Ruckstuhl tritt, der begreift sofort, was er sieht – geben die Malereien doch ihre Gegenstände klar und unmissverständlich preis. Genauso rasch wird aber auch deutlich, was wir nicht zu sehen bekommen: Leerstellen im Sinngefüge.
Samuel Herzog

Esther Kempf

Esther Kempf zeigt in ihrem Video «Die Sonne war nicht Zeuge» ein Gefährt, das sich in der Dunkelheit fast geräuschlos eine Landstrasse hinabbewegt. Bei genauerem Hinschauen zeigt das vermeintliche Automobil ihm untypische Eigenschaften: Die Vorderlichter wackeln zuweilen stark, es wirkt fragil und fast substanzlos. In Wirklichkeit ist das Gefährt ein in die Länge und Breite gestrecktes Fahrrad. Zwei Vorderlichter, zwei Rücklichter und ein beleuchtetes Kennzeichen dienen als Eckpunkte um das Simulacrum des Automobils zu erzeugen.

Anna Gridazzi

Anna Gridazzis Nachtbilder zeigen urbane Situationen, die uns vertraut erscheinen. Die Malerin schwelgt in verschiedensten Blautönen von Kobalt- bis Ultramarinblau und erzeugt magische Momente der Ruhe im städtischen Wirrwarr.

Giampaolo Russo

Wie malt man ein Gesicht? Die Geschichte der individualisierten Porträtmalerei reicht zurück bis in die Anfänge des 14. Jahrhunderts. Das Bildnis, eine Königsdisziplin der Malerei, hat seither nichts von seiner Faszination eingebüsst. Der Anspruch des Malers Giampaolo Russo geht über das wahrheitsgetreue Abbild weit hinaus.

Peter Bräuninger

Peter Bräuninger bezeichnet sich als Matrose, Radierer und Zeichner. Er lebt und arbeitet in Genua, Zürich und Hamburg. Seine Radierungen zeichnen sich durch ihre Lichtführung aus und berühren mit ihrer Lebensnähe und Aktualität. Seine narrativen Bilder stellen Alltägliches und Erfundenes in dramatisches Licht, die Inhalte werden
rätselhaft überhöht.